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Pressemitteilung

Sporthalle Gymnasium wird zur Notunterkunft für Kriegsvertriebene

Der Ausbruch des Krieges  in der Ukraine hat zu einem schnell steigenden Zuzug von schutzsuchenden Menschen in Deutschland geführt. Dies betrifft sowohl den sogenannten gesteuerten Zuzug, also ad hoc Unterstützungsmaßnahmen für andere Bundesländer  bzw. Einreisen über jetzt neu installierte Drehkreuze an der deutsch-polnischen Grenze wie auch den ungesteuerten Zuzug unter Nutzung der visafreien Reisemöglichkeiten durch ukrainische Staatsangehörige. In dieser Krisensituation stimmen sich die Kommunen und das Land bei der Aufnahme und Unterbringung der geflüchteten Menschen aus der Ukraine eng ab.

Die Zahl der geflüchteten Menschen hat auch in Wülfrath in den vergangenen Tagen stark zugenommen, sodass die Unterbringungskapazitäten in städtischen und privaten Quartieren nahezu erschöpft sind. Die Stadt Wülfrath ist jedoch gemeinsam mit der Unterstützung von Hauseigentümer*innen, Vermieter*innen und Hilfsorganisationen dabei, weiteren Wohnraum für die geflüchteten Menschen zu finden und bereitzustellen. Parallel dazu wurde entschieden, in der Sporthalle des Gymnasiums eine Notunterkunft (NUK)  für geflüchtete Familien einzurichten. Dieses Gebäude verfügt über die notwendige Infrastruktur für Familien.

Um die Sporthalle vorzubereiten und einzurichten, wird die Halle ab Dienstag, 22. März, für den Schul- und Vereinssport gesperrt. Das Deutsche Rote Kreuz hat sich bereit erklärt, die Betreuung der Menschen in der NUK zu übernehmen.

Die Stadt hat die Sportvereine und das Gymnasium über die Maßnahme informiert und bietet in begrenztem Umfang andere Turn- und Sporthallen für Übungszeiten an. Alternativ stehen die Laufbahnen und die Leichtathletikeinrichtungen im Lhoist Sportpark zur Verfügung.

Die Stadt bedankt sich bei den Vereinen für ihr Verständnis für diese außergewöhnliche humanitäre Maßnahme. Derzeit kann noch nicht gesagt werden, wie lange die Sperrung der Gymnasium-Sporthalle für den Schul- und Vereinssport dauern wird. Die Stadt wird laufend über die Entwicklung informieren.