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Pressemitteilung

Gedenktafel für die Grabanlage von NS-Opfern auf dem Kommunalen Friedhof

Auf der Grabanlage des kommunalen Friedhofs mit 34 Gräbern von NS-Kriegsopfern hat die Stadtverwaltung eine Gedenktafel mit einem QR-Code aufgestellt. Im durch den QR-Code abrufbaren Text wird auf die Renovierung der beiden Grabanlagen und auf die tragischen Schicksale von einigen auf dem Friedhof bestatteten Kriegstoten hingewiesen.

„Der Zweite Weltkrieg brachte unermessliches Leid über die Menschheit. Mit der Kapitulation Deutschlands am 9. Mai 1945 endete die nationalsozialistische Schreckensherrschaft. Der Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges wurde bewusst für die Vorstellung der Gedenktafel für die NS-Kriegsopfer ausgewählt“, sagte Bürgermeister Rainer Ritsche, der allen Beteiligten für die Aufstellung der Tafel dankte.

Die Stadt hatte im Jahr 2022 zwei Grabanlagen mit 34 Gräbern von NS-Kriegsopfern (überwiegend Zwangsarbeiter*innen) auf Initiative der SPD und durch einstimmig gefassten Beschluss des Stadtrates instandgesetzt. Die Anfertigung der Gedenktafel war nicht in den Kosten für die Renovierung der beiden Grabanlagen enthalten (19107,57 €). Diese Kosten sind vollständig von der Bezirksregierung Düsseldorf erstattet worden. Das Aufstellen der Tafel erfolgte in Eigenregie und damit kostengünstig.

Die Texte hat Stadtarchivar Dr. Axel Bayer verfasst, während Bärbel Balzer von der Friedhofsverwaltung die Tafel in Auftrag gegeben hat. Balzer wies darauf hin, dass auf der neuen Homepage der Stadt Wülfrath viele Informationen zum Kommunalen Friedhof zu finden sind: https://www.wuelfrath.net/planen-bauen/kommunalfriedhof. Seit April diesen Jahres ist zudem die Friedhofsverwaltung für Fragen und Anliegen jeden Dienstag von 9 bis 12 Uhr im Büro am Kommunalfriedhof zu erreichen.

Foto Stadt Wülfrath: v. l. Stadtarchivar Dr. Axel Bayer, Bärbel Balzer, Friedhofsverwaltung, Bürgermeister Rainer Ritsche, Niels Sperling, Ortsvereinsvorsitzender SPD Wülfrath