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Stadt Wülfrath
Freiwillige Feuerwehr

Einsatzmittel

Die Freiwillige Feuerwehr verfügt über einen Fahrzeug- und Gerätepark, der den Aufgaben im Brandschutz, der allgemeinen Gefahrenabwehr und Hilfeleistung entspricht und auch Ausfallreserven umfasst. Bei den Neubeschaffungen der letzten Jahre ist besonderes Augenmerk auf die Standardisierung der Bedienung und Vereinheitlichung der Fahrzeugtypen gelegt worden.

Folgende Fahrzeugarten sind vorhanden:

Einsatzleitfahrzeuge:                   Kommandowagen (KdoW)
                                                              Einsatzleitwagen (ELW)

Löschfahrzeuge:                            Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 20 (HLF 20)
                                                              Löschgruppenfahrzeug 10 (LF 10)
                                                              Löschgruppenfahrzeug 20 (LF 20-1)
                                                              Tanklöschfahrzeug TLF 3000

Hubrettungsfahrzeug:                Drehleiter mit Rettungskorb 23/12 (DLK 23/12) 

Rüst- und Gerätewagen:            Rüstwagen (RW)
                                                              Gerätewagen Logistik (GW-L2)
                                                              Mehrzweckfahrzeug (MZF)

Mannschaftstransport:               Mannschaftstransportfahrzeug (MTF)

Sonstige Fahrzeuge:                    Kleineinsatzfahrzeug (KEF)
                                                              Wechselladerfahrzeug (WLF)
                                                              Personenkraftwagen (PKW)
                                                              Anhänger Strom
                                                              Anhänger
                                                              Stapler

Kommandowagen (KdoW)

Der geländefähige Kommandowagen dient als Führungsfahrzeug für den diensthabenden Verbandsführer (A-Dienst). Das Fahrzeug kann auch zur Warnung der Bevölkerung sowie zum Personentransport bei Lehrgangs- und Ausbildungsfahrten genutzt werden. Als Löschmittel sind 6 kg ABC-Pulver an Bord. Das Fahrzeug steht rund um die Uhr dem jeweiligen A-Dienst zur Verfügung.

Einsatzleitwagen (ELW)

Mit dem Einsatzleitwagen rückt der diensthabende Zugführer (B-Dienst) aus. Das Fahrzeug ist mit digitaler Funk- und Dokumentationstechnik, Einsatzplänen aller relevanten Objekte, 6-kg-ABC-Pulverlöscher, umfangreichem Erste-Hilfe-Material und einem Automatisierten Externen Defibrillator (AED) ausgestattet. Der ELW steht rund um die Uhr dem jeweiligen B-Dienst zur Verfügung.

 

Ein größerer Einsatzleitwagen 1 (ELW 1) steht als mobile Einsatzzentrale und Führungsfahrzeug in der Bezirksbereitschaft 4 des Regierungsbezirks Düsseldorf bereit. Der Besprechungsraum im Kofferaufbau bietet Platz für zwei Funkarbeitsplätze mit Internetanschluss sowie vier Plätze an einem Tisch für Lagebesprechungen. Mittels eines Beamers können Pläne oder Lagedarstellungen projiziert werden. Das Fahrzeug ist mit einem Generator zur unabhängigen Eigenstromversorgung ausgerüstet.

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 20 (HLF 20)

Das HLF 20 ist das bei einem Einsatz mit neun Feuerwehrleuten zuerst ausrückende Fahrzeug. Die Zahl 20 bezeichnet den Nennförderstrom der Feuerlöschkreiselpumpe mal 100  in Liter pro Minute. Der Wagen verfügt über einen Löschmittelbehälter mit 2.000 l Wasser. Darüber hinaus sind 120 l Mehrbereichs-Schaummittel (MBS) zur Herstellung von Löschschaum, 12 kg ABC-Pulver und 6 kg CO2 verlastet. Zur Ausstattung gehören ferner Wärmebildkamera, ABC-Sonderausrüstung, Sprungretter und eine 3-teilige Schiebleiter. Damit kann das Fahrzeug auch bei ABC-Einsätzen und zur Wasserrettung genutzt werden. Neben der Beladung für die Brandbekämpfung ist Ausrüstung für technische Hilfeleistungen, wie z. B. Brechwerkzeug, Mehrzweckzug, Luftheber, Trennschleifer, Rüstholz und Gasspürgerät, an Bord.

Das zweite identisch ausgerüstete HLF 20 dient als zweites Löschfahrzeug in der Ausrückordnung und als Ausfallreserve. Zudem kommt es zur Spitzenbedarfsabdeckung bei Sonder- und Unwetterlagen zum Einsatz.

Löschgruppenfahrzeug 10 (LF 10)

Das LF 10 mit einer Besatzung von acht Feuerwehrleuten ist das im Ortsteil Flandersbach stationierte erstausrückende Löschfahrzeug mit 2.000 l Wasser, 60 l MBS-Schaum, 12 kg ABC-Pulver und 6 kg CO2 an Bord. Zur Beladung gehören zudem Motorkettensägen und Tauchpumpen für technische Hilfeleistungen. Die eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe hat eine Förderleistung von 1.000 l pro Minute.

Löschgruppenfahrzeug 20 (LF 20-1)

Das LF 20-1 ist mit seinem geländegängigen 4x4-Antrieb und einer sechsköpfigen Besatzung vor allem für die Vegetations- und Waldbrandbekämpfung vorgesehen. Auch technische Hilfeleistung ist möglich. Zur Sonderausstattung gehören Mehrzweckzug, Schnellangriffstaschen und Tauchpumpen. Als Löschmittel sind 2.000 l Wasser, 60 l MBS-Schaum und 12 kg ABC-Pulver an Bord.

Drehleiter mit Rettungskorb 23/12 (DLK 23/12)

Die Drehleiter mit vierteiligem Leitersatz und Gelenkteil kommt mit einer Zweier-Besatzung zum Einsatz, wenn Personen aus größeren Höhen gerettet werden müssen. Die Zahlen stehen für die Mindestleistung von 23 m Höhe bei gleichzeitiger Ausladung von 12 m Weite. Das Hubrettungsfahrzeug wird aber auch zur Brandbekämpfung von oben mittels Wenderohr, Patienten- und Tierrettung sowie technischen Hilfeleistung, z. B. zur Ausleuchtung von Einsatzstellen, genutzt. Bei Brandeinsätzen in Gebäuden ist es das erstausrückende Fahrzeug im Löschzug. Der Rettungskorb RC 400 ist mit einer Zuladung von bis zu 400 kg für vier Personen ausgelegt, zudem kann hier eine Schleifkorbtrage angebracht werden. Zur Sonderausstattung gehören Überdrucklüfter, Auf- und Abseilgeräte sowie Absturzsicherungen.

Tanklöschfahrzeug TLF 3000

Das zurzeit noch in der Ausrüstung befindliche Tanklöschfahrzeug (TLF) ist auf einem hochgeländegängigen Unimog-U5023-Fahrgestell aufgebaut und mit Allradantrieb sowie Differentialsperren für Einsätze in unwegsamem Gelände ausgelegt. Es kommt daher mit einer Besatzung von drei Personen insbesondere bei Wald- und Vegetationsbränden sowie bei Bränden in Außenbereichen und ländlichen Gebieten zum Einsatz. Eine Wattiefe von 1,20 m ermöglicht zudem die Nutzung bei Unwetter in überschwemmten Bereichen. Der Löschwasserbehälter fasst 3.400 l, darüber hinaus sind 160 l Schaummittelkonzentrat und 25 Liter Schaum zur Waldbrandbekämpfung an Bord. Ein auf der Stoßstange fest verbauter Frontmonitor sowie ein Frontsprühbalken vor der Vorderachse erleichtern den Löschbetrieb bei Wald- und Vegetationsbränden während der Fahrt und schützen das Fahrzeug vor thermischen Einwirkungen. Zusätzlich zu Brandeinsätzen kann das TLF auch zur technischen Hilfeleistung eingesetzt werden.

Rüstwagen (RW)
Das mit drei Feuerwehrleuten besetzte geländegängige Fahrzeug mit 4x4-Antrieb ist zur Beförderung von Sondereinsatzmitteln bei technischen Hilfeleistungen größeren Umfangs, vor allem bei Hoch- und Tiefbau-Unfällen, da. Zur Sonderausstattung gehören u. a. Seilwinde und Plasmaschneider. Als Löschmittel stehen 12 kg ABC-Pulver zur Verfügung.

Gerätewagen Logistik (GW-L2)

Der Gerätewagen Logistik ist durch sein flexibles modulares Beladungssystem mit hydraulischer Ladebordwand für ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten ausgelegt und dient dem Transport von Sonderausrüstung auf Rollwagen – vor allem zum Aufbau einer Wasserförderung über lange Wegstrecken. Diese ist in den Außenbereichen der Stadt erforderlich, da hier nicht flächendeckend Hydranten zur Verfügung stehen. Das Fahrzeug ist mit seiner Doppelkabine für sechs Einsatzkräfte ausgelegt. Eine Tragkraftspritze und ein 12-kg-ABC-Pulverfeuerlöscher ermöglichen selbstständige Löscheinsätze.

Mehrzweckfahrzeug (MZF)

Als weiteres Logistikfahrzeug (GW) zum Transport von Material und Sondereinsatzmitteln sowie für die Nachschubversorgung von Einsatzstellen steht das Mehrzweckfahrzeug zur Verfügung. Es dient auch im Rahmen des Hygienekonzepts dem Transport von kontaminierter Schutzkleidung. Die zweiköpfige Besatzung hat einen 12-kg-ABC-Pulverfeuerlöscher zur Brandbekämpfung an Bord.

Mannschaftstransportfahrzeug (MTF)

Die beiden Mannschaftstransportfahrzeuge (MTF) dienen dem Transport von bis zu neun Personen und Material. Ihre Sprachdurchsagegeräte ermöglichen Einsätze zur Warnung der Bevölkerung. Mit den verlasteten 6-kg-ABC-Feuerlöschern können kleinere Entstehungsbrände bekämpft werden.

Kleineinsatzfahrzeug (KEF)

Das Kleineinsatzfahrzeug ist für ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten konstruiert. Es kommt mit seiner dreiköpfigen Besatzung vor allem bei kleineren technischen Hilfeleistungen, wie Notfalltüröffnungen, Befreiung von Personen aus steckengebliebenen Aufzügen, Tierrettung, Beseitigung von Ölspuren, Kraftstoffausläufen und kleineren Wasserschäden, zum Einsatz. Entsprechend ist die Beladung ausgelegt: Neben einer Multifunktionsleiter, einem 9-kVA-Stromerzeuger mit LED-Lichtmast sind Tauch- und Schmutzwasserpumpen, Geräte und Werkzeuge zur technischen Hilfeleistung, 6-kg-ABC-Feuerlöscher, Notfallrucksack, Ausstattungen für Tierrettungen sowie Öl- und Chemikalienbindemittel an Bord.

Wechselladerfahrzeug (WLF 26)

Zwei Wechselladerfahrzeuge mit Dreiachsfahrgestellen und einem zulässigen Gesamtgewicht von 26 Tonnen dienen als Trägerfahrzeuge zum Transport von austauschbaren Abrollbehältern, auf denen unterschiedliche feuerwehrtechnische Einsatzmittel verlastet sind. Zur Aufnahme der Abrollbehälter haben die WLF eine mit dem Fahrgestell verbundene Wechselladereinrichtung. Beim Aufsatteln zieht ein hydraulisch bewegter Haken den Abrollbehälter auf das Fahrzeug. Drei Feuerwehrleute bilden die Besatzung.

Abrollbehälter Tank (AB-Tank)

Der Abrollbehälter Tank/Wasser verfügt über einen 10.000 Liter fassenden Wassertank sowie eine festverbaute Tragkraftspritze. Er wird bei schlechter Löschwasserversorgung, Brandereignissen mit hohem Wasserbedarf, Wald- und Vegetationsbränden sowie bei brennenden Fahrzeugen im Außenbereich und zur Dekontamination eingesetzt. Der Abrollbehälter, der von einem Wechselladerfahrzeug zur Einsatzstelle transportiert wird, verfügt  über eine elektrische Einrichtung zur Eigenstromversorgung mittels 2,2-kVA-Generator sowie zur Umfeldbeleuchtung und Ladeerhaltung. In einem Raum am Heck sind zwei Rollwagen mit 500 m Schlauch und 400 Liter Schaummittel untergebracht. Weiteres Schlauchmaterial sowie wasserführende Armaturen ergänzen die Ausstattung.

Abrollbehälter Gefahrgut (AB-G)

Der Abrollbehälter Gefahrgut wird bei Unfällen mit Gefahrgut vom Wechselladerfahrzeug an die Einsatzstelle verbracht. Er verfügt über Rollcontainer mit Material für die Aufgabenbereiche Stromerzeugung, Rettung, Dekontaminierung, Auffangen und Abpumpen von Schadstoffen sowie Abdichten von Behältern und Leitungen. An der Stirnwand des Abrollbehälters ist ein pneumatischer Lichtmast mit vier Scheinwerfereinheiten zur Ausleuchtung der Einsatzstelle installiert. Darüber hinaus gehören sechs Pressluftatmer und ein Be- und Entlüftungsgerät zur Ausstattung.

Abrollbehälter Sonderlöschmittel (AB-Logistik)

Dieser Abrollbehälter dient der logistischen Bereitstellung von Sonderlöschmitteln (Schaum, Pulver und CO2), die auf Rollwagen untergebracht sind. Insgesamt stehen 2.840 l MBS-Schaum, 100 kg CO2 und in Feuerlöschern insgesamt 480 kg Löschpulver zur Verfügung.

Abrollbehälter Mulde (AB-Öl/Land)

Der Abrollbehälter Mulde kommt insbesondere bei Ölunfällen zum Einsatz. Auf ihm sind dazu 2.560 kg Bindemittel und zwei Containerboxen mit schwimmfähigem Bindemittel verlastet.

Abrollbehälter Mulde (AB-Mulde)

Die Mulde ohne feste Beladung wird zum Transport von unterschiedlichem Material genutzt.

Personenkraftwagen (PKW 1 + 2)

Die  baugleichen PKW 1 und 2 sind zum Personen- und Materialtransport im Einsatz. Darüber hinaus dienen sie als Meldekopf bei Einrichtung eines Bereitstellungsraums sowie als Ausfallreserve für den Einsatzleitwagen 1 oder das Kommandofahrzeug. Sie sind für fünf Einsatzkräfte zugelassen und mit Sprachdurchsagegeräten zur Warnung der Bevölkerung ausgerüstet. Ein Fahrzeug ist als Alarm-PKW am Standort Rotdornweg disloziert. Zur Bekämpfung von kleineren Entstehungsbränden steht jeweils ein 6-kg-Pulverfeuerlöscher zur Verfügung.

Personenkraftwagen (PKW 3)

Das geländegängige Fahrzeug mit 4x4-Antrieb für fünf Einsatzkräfte dient dem jeweiligen Gruppenführer vom Dienst, um direkt zur Einsatzstelle zu fahren. Darüber hinaus wird es als Meldekopf bei Einrichtung eines Bereitstellungraums genutzt. Ein Sprachdurchsagegerät ermöglicht die Übermittlung von Warnungen an die Bevölkerung. Kleinere Entstehungsbrände können mit dem 6-kg-Pulverfeuerlöscher bekämpft werden. Auch dieser PKW ist als Ausfallreserve für den Einsatzleitwagen 1 oder das Kommandofahrzeug eingeplant.

Personenkraftwagen (PKW 4)

Der PKW 4 wird für den Personen- und Materialtransport eingesetzt. Auch er dient als Meldekopf bei Einrichtung eines Bereitstellungraums und ist für fünf Einsatzkräfte zugelassen.

Personenkraftwagen (PKW 5)

Der PKW 5 ist ebenfalls als Meldekopf bei Einrichtung eines Bereitstellungsraums verplant. Mittels des verbauten Sprachdurchsagegeräts kann die Bevölkerung gewarnt werden. Neben der Funktion als Transportmittel für fünf Einsatzkräfte und Material ist er auch als Alarm-PKW eingesetzt, der an der Schillerstraße platziert ist. Mit dem 6-kg-Pulverfeuerlöscher können kleinere Entstehungsbrände bekämpft werden.

Feuerwehr-Anhänger Strom (FwA)

Auf dem Einachsanhänger ist ein Diesel-Stromaggregat installiert, das mobil zum Einsatz kommen kann, wo eine unabhängige Stromversorgung benötigt wird. Ein ausfahrbarer Lichtmast dient zur Ausleuchtung der Einsatzstelle.

Feuerwehr-Anhänger (FwA)

Der Anhänger mit Tandemachse sowie Spriegel und Plane wird zum Materialtransport für die Einsatzabteilung und die Jugendfeuerwehr genutzt.

Stapler

Zum Be- und Entladen von Fahrzeugen und Abrollbehältern sowie zum Materialtransport innerhalb der Feuerwache kommt ein Diesel-Gabelstapler zum Einsatz.